Evangelienkommentar 12. Sonntag im Jahreskreis (Mk 4, 35–41)

(rb–20.6.2021) / Der Kommentar zum heutigen Evangelium kommt von Manuela Ebner, Personalentwicklerin und Pastoralassistentin in der Erzdiözese Salzburg.

Gewiss geborgen

Im Laufe unseres Lebens begegnen uns zahlreiche Menschen in den unterschiedlichsten Kontexten. Während wir mit manchen von ihnen für kurze Zeit eine Teilstrecke unseres Weges passieren, bleiben andere Personen am selben Pfad und werden zeitlebens zu unseren treuen Begleiterinnen und Begleitern. Was Letztere auszeichnet ist, dass wir sie Freunde nennen dürfen.
Freunde sind Menschen, die einander gern haben und sich vertrauen. Der Wert einer guten Freundschaft kann gar nicht hoch genug geschätzt werden. Sie bringt so unglaublich viel Freude und schenkt gerade in den herausforderndsten Zeiten Halt und Zuversicht. Folgen wir der Einladung Jesu zur Freundschaft mit ihm, eröffnet sich für uns eine Verbindung mit Beständigkeit!

Wenn die Wellen auch noch so toben, weiß ich sicher, ich bin geborgen in dir, mein Herr.Monika Berlitz

Der gewaltige Sturm auf dem See Genezaret erinnert an jene Zeiten in unserem Leben, in denen die Wogen hoch-gehen. Gerade leidvolle Erfahrungen, die unerwartet auf uns hereinbrechen wie die Wellen des Wassers auf die Jünger, bringen Chaos und Durcheinander, oft gefolgt von Verzweiflung und Angst.
Selbst die Jünger Jesu Christi, die seine Machttaten mit eigenen Augen gesehen hatten und um seine göttlichen Fähigkeiten wissen, überkommt Panik als ihr Boot ins Wanken gerät. In dieser bedrohlichen Lage wecken sie Jesus. Seine Reaktion überrascht sie. Er stillt zwar den Sturm, hinterfragt allerdings ihren Glauben: „Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr keinen Glauben?“
Jesus selbst lässt sich wenig beirren vom Toben des Wassers und des Sturmes, weiß er sich gewiss in dessen Hand geborgen, der alles zum Guten führt. Erst sicherer Glaube und standhaftes Gottvertrauen ermöglichen es uns, mit schwierigen Situationen souveräner umzugehen. Jesus sitzt mit uns im Boot. Auch wenn er ruht, lässt er uns nicht allein. Ist er doch Freund und Begleiter unseres Lebens, durch den sich letztlich Rettung vollzieht.

Dieser Text ist im Rupertusblatt (Nr. 24/2021) erschienen. >>> Hier können Sie unsere Wochenzeitung abonnieren.

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