Erzbischof-Rohracher-Studienfonds

Der Studienfonds wurde im Jahr 1972 von Erzbischof Dr. Eduard Macheiner errichtet. Zweck des Fonds ist die Durchführung von Forschungsaufgaben auf dem Gebiet der Kirchengeschichte, des Kirchenrechts, der Kunst- und Musikgeschichte sowie von Forschungsarbeiten, die zur Bewältigung pastoraler Aufgaben der Erzdiözese dienen.

Der Fonds vergibt in der Regel alle drei Jahre Förderungspreise für bemerkenswerte und thematisch mit der Erzdiözese Salzburg in Verbindung stehende Arbeiten aus den oben angeführten Fachgebieten.

Protektor: Erzbischof Dr. Franz Lackner OFM

Geschäftsführer: Dr. Thomas Mitterecker

Adresse:
Erzbischof-Rohracher-Studienfonds c/o Archiv der Erzdiözese Salzburg
Kapitelplatz 3, A-5020 Salzburg

Tel.: +43 (0)662 8047-1500;
Fax: +43 (0)662 8047-51500
E-mail: thomas.mitterecker@eds.at

 

 

Preisverleihung 2022

Am 1. Dezember 2022 hat Erzbischof Franz Lackner im Bildungshaus St. Virgil die Förderungspreise des Erzbischof-Rohracher-Studienfonds überreicht. Neben einer Preisträgerin und fünf Preisträgern wurde auch der ehemalige Rektor der Universität Salzburg, Heinrich Schmidinger, ausgezeichnet. Er erhielt den Ehrenpreis des Studienfonds.

Das Ziel der alle drei Jahre vergebenen Auszeichnung ist es, herausragende und thematisch mit der Erzdiözese Salzburg in Verbindung stehende wissenschaftliche Arbeiten zu würdigen, die sich mit Fragen der Kirchengeschichte, des Kirchenrechts, der Kunst- und Musikgeschichte oder aktuellen, die Erzdiözese betreffenden pastoralen Fragen befassen.

Drei Arbeiten erlangten ex aequo den ersten Platz: MMMag.a Dr.in Elisabeth Lobenwein mit ihrer Edition des Schriftverkehrs des Erzbischofs Hieronymus Graf Colloredo (1732–1812) mit seinem Bruder Franz Gundaker, dem letzten Vizekanzler des Heiligen Römischen Reichs; Assoz.Prof. Dr. Roland Cerny-Werner forschte zu den postkonziliaren Diözesansynoden in Wien, Linz und Salzburg, und Mag. Dr. Martin Feiner zu den Siegeln der Salzburger Erzbischöfe.
Der zweite Förderungspreis ging an Peter Fraundorfer BA MA für seine Masterarbeit "Das literarische Nachleben des Heiligen Rupert"; den dritten Platz belegte P. Mag. Severin Großerohde mit der Diplomarbeit "Von der Salzburger Protestantenvertreibung zur Vergebungsbitte".

Die Laudatio für die Preisträgerin und die Preisträger hielt die Salzburger Historikerin Univ.-Prof.in Dr.in Christina Antenhofer und jene für em. Univ.-Prof. Dr. Heinrich Schmidinger der Salzburger Ostkirchenexperte und Vorsitzende der Salzburger Sektion der Stiftung "Pro Oriente", Univ.-Prof. Dr. Dietmar Winkler. Die Dankesworte der Preisträger*innen trug Elisabeth Lobenwein vor.

Ansprache Thomas Mitterecker
Laudatio Christina Antenhofers
Laudatio Dietmar Winklers
Dankesworte Elisabeth Lobenweins

 

Bisher erschienene Publikationen

(= Schriftenreihe des Erzbischof-Rohracher-Studienfonds):


Band 1: In Memoriam Andreas Rohracher. Reden und Artikel über das Leben und Wirken des Salzburger Erzbischofs, hg. v. Hans Spatzenegger (Salzburg 1977).

Band 2: Servus Jesu Christi. Gedenkschrift zum 100. Geburtstag von Erzbischof Andreas Rohracher. Gedenkgottesdienst und Festakt, hg. v. Ernst Hintermaier (Salzburg 1992).

Band 3: Peter Schernthaner, Andreas Rohracher. Erzbischof von Salzburg im Dritten Reich (Salzburg 1994).

Band 4: Rupert Klieber, Bruderschaften und Liebesbünde nach Trient. Ihr Totendienst, Zuspruch und Stellenwert im kirchlichen und gesellschaftlichen Leben am Beispiel Salzburg 1600-1950 (Frankfurt a. M. u. a. 1999).

Band 5: Gnade und Recht. Beiträge aus Ethik, Moraltheologie und Kirchenrecht. Festschrift für Gerhard Holotik zur Vollendung des 60. Lebensjahres, hg. v. Stephan Haering (Frankfurt a. M. u. a. 1999).

Band 6: Peter Unkelbach, Augustin Gruber (1763–1835). Katechet, Staatsbeamter, Bischof und Metropolit im josephinischen Österreich (Salzburg u. a.1999).

Band 7: Erzbischof Andreas Rohracher. Krieg, Wiederaufbau, Konzil, hgg. v. Ernst Hintermaier, Alfred Rinnerthaler und Hans Spatzenegger (Salzburg 2010).

Band 8: Eduard Macheiner als Brückenbauer. Salzburgs Kirche nach dem 2. Vatikanischen Konzil und der Diözesansynode 1968, hgg. v. Thomas Mitterecker, Wolfgang Neuper, Alfred Rinnerthaler u. Dietmar W. Winkler (Schriftenreihe des Archivs der Erzdiözese Salzburg 24, zugl. Schriftenreihe des Erzbischof-Rohracher-Studienfonds 8, Salzburg 2021).