Oshowski Andreas Advent – Menschwerdung nicht ohne Selbstwerdung

Die Reise zum Ich.

In den letzten beiden Wochen hat in den Salzburger Messehallen eine große Berufsmesse stattgefunden. Ich durfte eine Klasse eines Berufskollegs auf dieser Messe begleiten. Die Vielfalt der beruflichen Angebote weitet den Horizont, kann aber auch verunsichern bei der eigenen Berufswahl. Wer bin ich eigentlich? Beruf oder Berufung?

Wer zum Lehren berufen ist, der lehre; wer zum Trösten und Ermahnen berufen ist, der tröste und ermahne. Wer gibt, gebe ohne Hintergedanken; wer Vorsteher ist, setze sich eifrig ein; wer Barmherzigkeit übt, der tue es freudig.Die Bibel (Römerbrief, 12,7ff)

Das Bibelzitat aus dem Römerbrief erinnert mich in vielfältiger Weise an ein Zitat meines mittlerweile verstorbenen Religionslehrer Werner Jaroschek: „Es ist völlig egal, was Du machst, aber mach es richtig, dann macht es auch Spaß.“ Die moderne Hirnforschung würde meinem Religionslehrer wohl nicht widersprechen. „Was solche Menschen auszeichnet, ist etwas, was sie meist schon vorher entwickelt haben, was sich aber jetzt erst zu voller Blüte entfaltet: Authentizität, Souveränität und Spiritualität. Ihr Geheimnis ist eine besondere Haltung…“1 Das nennt man wohl Ganzheitlichkeit oder Grundhaltung! Schön, wenn Du wiedererkennbar bleibst und Dein SELBST nicht an der Garderobe abgibst. Begeistert für eine Grundhaltung ohne dabei weltfremd zu wirken…


Der Gedanke, der mich heute bewegt

Advent – Warten auf die Menschwerdung, geht wahrscheinlich nicht ohne die SELBST-Werdung! Oh, du Fröhliche – sei endlich fröhlich berufen zu Dir SELBST!

 

 

 

 

1 Gerald Hüther, Was wir sind und was wir sein könnten, S.Fischer 2011, S.174
 

 

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