Oshowski Andreas Bricht eine neue Zeit an?

Wieder zurück aus der Sommerpause: die Ever-Changing-Mission mit einem neuem Impuls von Andreas Oshowski.

„In den schlechten alten Zeiten entsagten die bejahrten Leute, zogen sich von der Welt zurück, warfen sich der Religion in die Arme und vertrieben sich die Zeit mit Büchern und Nachdenken.“1

Nach der Urlaubszeit fand ich in irgendeinem Karton, in irgendeinem Büro, irgendein schriftliches Werk, das aus dieser „schlechten alten Zeit“ stammen musste. Auf dem Karton stand mit großen Lettern: ALTPAPIER! Dieses Altpapier umfasst ca. 22.000 Artikel, die von 2677 Verfassern geschrieben wurden.

Keine Frage, es musste etwas sein, das in der „schlechten alten Zeit“ wohl als Lexikon bezeichnet wurde und es scheint auch keine Frage, dass es vernichtet werden muss, um Nutzfläche marktgerecht zu nutzen. – In Wikipedia stehen heute ungefähr hundertmal so viele Artikel und doch findet sich manches dort nicht! Umgekehrt gibt ein historisches Lexikon keine oder kaum aktuelle Bezüge.

So wurde für euch die Vision von alledem wie Worte in einem versiegelten Buch: Gibt man es einem, der lesen kann, und sagt: Lies dies doch, dann wird er sagen: Ich kann nicht, denn es ist versiegelt.Die Bibel (Jesaja 29, 11)

Zwischen dem Schriftpropheten Jesaja und dem fiktiven Zeitalter Huxleys ‚schöner neuer Welt‘ liegen gut 3200 Jahre. Wenn wir nur noch die Nützlichkeit von Flächen als wirtschaftliche Prämisse verkünden, könnten wir schon bald weniger erfolgreich sein. Warum sind wir so wenig geübt darin, Altes und Neues zusammenzubringen?

Der Gedanke, der mich heute bewegt

Wer die Vergangenheit nicht kennt, den kann es die Zukunft kosten.

 

1 Aldous Huxley, Schöne neue Welt, Frankfurt/Main 1973, S. 52.

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