Oshowski Andreas Die unerschöpfliche Quelle Zuversicht
Zuversicht hat einen Grund, ist Andreas Oshowski überzeugt.
Frohe Unternehmer, die endlich wieder ihre Geschäfte aufschließen können. Frohe Kinderaugen im Zoo, glückliche Veranstalter in den Kulturbetrieben. Strahlende Wanderer auf dem Weg zur Berghütte. Gesprächige Münder in den Straßencafés auch bei leichtem Dauerregen. Ein fröhliches ‚Hallo‘ hier, ein gelassenes ‚wird schon wieder werden‘ dort. ‚Es wird ein guter Sommer‘ klingt es aus allen Gassen und Medien. Zuversicht ist eine unerschöpfliche Quelle, wenn Menschen den Zugang zu ihr finden.
Meine Tochter, mein Sohn, lass beides nicht aus den Augen: Bewahre Umsicht und Besonnenheit! Dann werden sie dir ein Lebensquell, ein Schmuck für deinen Hals; dann gehst du sicher deinen Weg und stößt mit deinem Fuß nicht an. … Der Herr wird deine Zuversicht sein, er bewahrt deinen Fuß vor der Schlinge. Versag keine Wohltat dem, der sie braucht, wenn es in deiner Hand liegt, Gutes zu tun.Die Bibel (Buch der Sprichwörter 3, 21–27)
Diese Zuversicht hat einen Grund, sie ist begründet! Wenn Zuversicht nicht begründet ist, ist sie keine Zuversicht, dann ist es bestenfalls Blauäugigkeit. Letztbegründungen sind so eine Sache, aber es ist schon möglich, dass „eine rein humane Begründung damit beinahe oder bereits in der Tat überfordert ist.“1 Mit Zuversicht!
Der Gedanke, der mich heute bewegt
Am Ende des Monats Mai, in dem der 130. Geburtstag der ersten Sozialenzyklika gefeiert wird (von wem eigentlich?): „Frauen und Männer, die...ihre Tätigkeit so ausüben, dass sie ein entsprechender Dienst für die Gemeinschaft sind, dürfen überzeugt sein, dass sie durch ihre Arbeit das Werk des Schöpfers weiterentwickeln …“2 Nicht frei von Zuversicht!
1 Karl Kardinal Lehmann, Wirtschaftstag Mainz 2021.
2 Johannes Paul II., Sozialenzyklika ‚Laborem Exercens‘ 1981, Absatz 25/4.
