Oshowski Andreas Heute schon im Wissen um die Schwächen, mit den Stärken identifiziert!?
Vor der Sommerpause im August eine neuer Impuls von Andreas Oshowski in der Ever-Changing-Mission.
Von einer Leser*in dieser Impulsreihe habe ich in den letzten Tagen ein Zitat zugesandt bekommen, wahrscheinlich in der Hoffnung, dass ich es biblisch verzerre: „Das Credo des heutigen Menschen lautet: Ich glaube an das Image, an den Computer und an die Demoskopie.“1 Spontan ist mir dazu der Heilige Paulus eingefallen, als er in Athen den Altären für fremde Götter begegnet. Er ist zunächst unglaublich zornig: „Während Paulus in Athen auf sie wartete, erfasste ihn heftiger Zorn; denn er sah die Stadt voll von Götzenbildern.“2 Doch in kürzester Zeit wandelt sich die Haltung des Paulus (wie so oft) von Zorn in Zuversicht und er sagt zu den Menschen in Athen.
Denn als ich umherging und mir eure Heiligtümer ansah, fand ich auch einen Altar mit der Aufschrift: EINEM UNBEKANNTEN GOTT. Was ihr verehrt, ohne es zu kennen, das verkünde ich euch.Die Bibel (Apostelgeschichte 17, 23)
Immer wieder gibt es Aufbrüche in Gesellschaft, in Wirtschaft und selbst in Kirche. Der Zündstoff ist meist die Zuversicht, dass etwas Gutes bereits im Fremden am Werke ist. „Entscheidend für die pastorale Ortsbestimmung (und wahrscheinlich auch für die wirtschaftliche! Anm.d.Autors) … ist, dass sie sich im Wissen um die Schwächen mit den Stärken der Menschen der jeweiligen Gegenwart identifiziert.“3 Sie macht es uns selbst leichter, auf das Unmögliche zu hoffen.
Der Gedanke, der mich heute bewegt
Ich wünsche Ihnen eine unfall- und unwetterfreie, schöne und gesegnete Sommerzeit!
1 Vittorio De Sica
2 Apostelgeschichte 17, 19
3 Hans-Joachim Sander, in KONTROVERSEN: Worum es sich in der Seelsorge zu streiten lohnt, S. 26
Sommerpause: IM AUGUST PAUSIERT EVER-CHANGING-MISSION
