Oshowski Andreas Hoffnungsfreie Empathie oder empathische Hoffnungslosigkeit?

Von Modewörtern und Krieg.

Ein trauriges Jubiläum stellt sich ein. Der Krieg in der Ukraine jährt sich zum ersten Mal. 365 Tage Grauen, Morde, Bomben, Flucht, Hilflosigkeit und Angst und immer wieder Angst! Empathie ist ein Modewort und Empathie ist wichtig! Machen wir uns eine Vorstellung vom Trauma der Traumatisierten, von der Angst der Geängstigten? Eine leichte Empathie-Übung wäre es, sich zu erinnern, wann haben Du und ich das letzte Mal Existenz-zerstörende Angst gehabt? Wann waren wir das letzte Mal wie gelähmt, selbst zur Flucht unfähig?

Wir haben zugesehen, wie er sich um sein Leben ängstigte. Als er uns um Erbarmen anflehte, haben wir nicht auf ihn gehört. Darum ist nun diese Angst über uns gekommen.Die Bibel (Buch Genesis, 42,21)

Die Bibel weiß an sehr vielen Stellen, wie sich Angst fortpflanzt! -  Die Münchner Sicherheitskonferenz hat in der vergangenen Woche die Hypothese aufgestellt, dass der Krieg in der Ukraine noch viele Jahre dauern wird. Zur Empathie gehört es auch die Zukunftsperspektive von Menschen emotional zu erfassen. Wir sind schon in alltäglichen menschlichen Begegnungen oft mit der Anforderung empathisch zu handeln überfordert, wie soll uns dann Empathie mit Menschen hinsichtlich jahrelanger Kriegsungewissheit gelingen?


Der Gedanke, der mich heute bewegt

Empathie ist eine starke Vertraute der Realität! Es gibt wohl Situationen, in denen Empathie weitgehend hoffnungsarm ist. „In jenen Tagen waren Worte des Herrn selten; Visionen waren nicht häufig.“1

 

1 Erstes Buch Samuel, 3,1

 

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