Oshowski Andreas Ist natürlich intelligenter?

Ein Dialog zu Mensch und Maschine.

Die Salzburger Nachrichten haben am vergangenen Wochenende der ‚Künstlichen Intelligenz‘ (KI) mehrere Seiten gewidmet. „Die künstliche Intelligenz stellt eine Bedrohung für die westlichen Demokratien dar … in diesem Superwahljahr, in dem mehr als vier Milliarden Menschen neue Präsidenten, Parlamente und Kommunalvertreter wählen.“(1)  Wer unerwartet auf Ergebnisse ‚künstlicher Intelligenz trifft, kann durchaus Ohnmacht empfinden, ein Gefühl des Staunens und der Fassungslosigkeit zugleich. Ohnmacht und Faszination liegen im Leben oftmals nah beieinander.

Deswegen bejahe ich meine Ohnmacht, alle Misshandlungen und Nöte, Verfolgungen und Ängste, die ich für Christus ertrage; denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.Die Bibel (Zweiter Biblischer Brief an die Korinther, 12,10)

Das Paulus-Wort, das häufig als Mahnung zur Bescheidung und Demut interpretiert wird, kann auch ganz anders gelesen werden: ‚Ich fühle mich ohnmächtig, aber ich verschließe meine Augen nicht vor dem Missbrauch und vor den Ängsten der Menschen. Denn nur wenn ich meine Schwächen und Stärken richtig einschätze, dann bin ich stark.‘  Somit wird das Paulus-Wort nicht zur Demutsermahnung, sondern zur Aufforderung sich in die Konflikte und Herausforderungen der Welt einzumischen. Oder mit anderen Worten: mit meiner ‚natürlichen Intelligenz‘ jedweder ‚künstlichen Intelligenz‘ zu begegnen und niemanden die Frage zu erlassen, wo sind Netzwerke noch sozial?


Der Gedanke, der mich heute bewegt

Ich sehe gerade mit Schrecken, wie Menschen, die sich gegen technische Neuerungen sträuben, keinen Fahrkartenautomaten mehr bedienen können. So viel Demut wird Paulus kaum verlangt haben… ?

 

 

1 Salzburger Nachrichten, Dorina Pascher/Stephanie Pack-Homolka, Gefahr für die Demoktatie?, 20. Januar 2024, Seite 4

 

 

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