Die Bibel

Die Bibel ist nicht das Diktat Gottes und sie ist keine Gebrauchsanweisung: Die Bibel ist eine Sammlung von Gotteserfahrungen. Und in den Worten der Bibel spricht Gott zu jedem Einzelnen von uns persönlich.

In siebzig verschiedenen Texten gibt die Bibel Zeugnis davon, wie Menschen Gott erfahren haben. Manches ist in Geschichten gekleidet, manches ist reale Geschichte. Es gibt Sammlungen von Gesetzen, von Lebensweisheiten und -regeln, Sammlungen von Gebeten.

Einen Teil der Bibel haben Juden und Christen gemeinsam: das „Alte Testament“ oder auch das „Erste Testament“. Der andere Teil handelt von Jesus Christus: das „Neue Testament“ oder auch das „Zweite Testament“.

Die Bibel als Sammlung von Gotteserfahrungen

Als Christinnen und Christen glauben wir nicht, dass die Bibel Wort für Wort von Gott diktiert ist. Wir glauben, dass die Schriften der Bibel von Gottes Geist „inspiriert“ sind. Die Kraft Gottes, der Heilige Geist, ist in den Worten der Bibel präsent und macht sie in diesem Sinn zum „Wort Gottes“.

Die biblischen Texte sprechen von Begegnungen mit Gott, so wie bestimmte Menschen sie erfahren haben. Das erklärt auch, warum uns die Jesus-Geschichte in vier zum Teil unterschiedlichen Versionen erzählt wird, nämlich aus den Perspektiven vierer unterschiedlicher Zeugen.

Dass genau die Schriften Eingang in die Bibel gefunden haben, die uns heute vorliegen, ist gewissermaßen eine „demokratische“ Entscheidung des Volkes Israel bzw. der frühen Christengemeinden. In die Bibel kam, was von allen anerkannt wurde: jede Form der menschlichen Erfahrung – Freude, Trauer, Angst, Wut, das Ringen mit Elend, Schuld und Tod, um den Sinn und um das richtige Verhalten, das Staunen über die Wunder Gottes, Vertrauen, Lobpreis und Hoffnung.

Gesammelt sind nicht allgemeine Gotteserfahrungen, sondern die Erfahrungen des Volkes Israel, das Gott stellvertretend erwählt hat. Es zeigt sich ein Weg des Kennenlernens und immer weiteren und tieferen Verstehens, wie Gott ist und was Gott will.

Die Bibel im Kontext ihrer Zeit

In den Texten der Bibel gibt es Aspekte und Aussagen, die aus der Zeit ihrer Entstehung heraus verstanden werden müssen. Nicht alles ist leicht verständlich oder leicht verdaulich. Manches ist heute nicht mehr so. Manches ist nicht so wichtig. Anderes ist wegweisend und kostbar.

Wer die Bibel liest, sollte sie immer als das Buch der Liebe Gottes zu den Menschen lesen. Wer die Bibel liest, sollte das gewissermaßen „betend“ tun. Das heißt, sich ansprechen zu lassen von Gott durch die Texte. Wer die Bibel liest, sollte das immer wieder im Rahmen der Gemeinschaft der Glaubenden tun. Denn die Gemeinschaft bietet andere Zugänge, die hilfreich und korrigierend wirken. Und wir glauben, dass die Gemeinschaft getragen ist vom Heiligen Geist, der uns nicht in die Irre führt.

Podcast-Reihe zum Sonntagsevangelium: Was glaubst du?

Übrigens: Mit ihrer Podcast-Reihe „Was glaubst du?“ präsentiert die Katholische Jugend Salzburg im Kirchenjahr 2019/2020 Woche für Woche die Gedanken junger Menschen zum Sonntagevangelium.

Der Podcast wird von Rafael Obermaier – 18 Jahre, ehrenamtliches Vorstandsmitglied der KJ Salzburg – und seinem Team gestaltet. Junge Menschen aus verschiedensten Orten, mit verschiedensten beruflichen Hintergründen und unterschiedlichsten Lebensentwürfen werden im Laufe des Jahres zu hören sein.

Der Podcast kann auf SpotifyiTunesDeezerTuneInPodcast.de und der KJ-Webseite gehört werden.

Die Bibel online lesen, das geht ganz einfach: >>> Hier gibt es die revidierte Einheitsübersetzung, auch mit Suchfunktion.

Diese ist seit dem 1. Advent 2018 im sonntäglichen Gottesdienst zu hören. >>> Hier finden Sie Einführungen zu den Schriftlesungen der Sonn- und Feiertage, die auf dem Online-Portal des Österreichischen Katholischen Bibelwerks nach und nach zum Download bereitgestellt werden.

Jede Woche neu: Der Kommentar zum Sonntagsevangelium und zu den Lesungen im Rupertusblatt. >>> Hier zum Nachlesen.

Die Bibel in Gebärdensprache

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