Die Osternacht

Die Riten in der Osternacht sind etwas ganz Besonderes: In der Lichtfeier und im Wort Gottes erfahren wir die Gegenwart Jesu. 

Die Osternacht umfasst eine Reihe von Riten. Die Feier besteht im Wesentlichen aus vier Teilen:

 

  • Im Zentrum der Lichtfeier steht Jesus als das die Welt erhellende Licht. Zu Beginn ist die Kirche in Dunkel gehüllt. Man möchte damit den Tod und die Trauer um Christus darstellen. In diese dunkle Kirche zieht der Priester (oder Diakon) mit der großen Osterkerze ein. Diese wurde an einem zuvor gesegneten Feuer vor der Kirche entzündet. Sie trägt die griechischen Zeichen Alpha und Omega (Anfang und Ende, auch Zeichen für Christus). Drei Mal hält der Priester (oder Diakon) an und ruft: „Lumen Christi“ (= das Licht Christi), die Gläubigen antworten: „Deo Gratias“ (= Dank sei Gott). Dann werden die mitgebrachten Kerzen der Mitfeiernden an der Osterkerze entzündet. Die Lichtfeier schließt mit dem gesungenen Osterlob („Exsultet“).
  • Der Wortgottesdienst ist in der Osternacht besonders ausführlich; er erzählt von der Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen. Der Bogen der Lesungen spannt sich von den alttestamentlichen Berichten, von der Schöpfung, der Sintflut, dem Zug durch das Rote Meer bis zu neutestamentlichen Berichten aus den ersten Christengemeinden. Mit dem „Gloria“ erklingen erstmals Orgel und Glocken wieder, die mit dem Gründonnerstag verstummt sind, und nehmen den letzten Rest von Dunkelheit weg.
  • Daraufhin findet die Tauffeier statt. Sie beinhaltet die Weihe des Taufwassers und Spendung der Taufe, falls Taufbewerber da sind. Anschließend erfolgt die Erneuerung des Taufbekenntnisses durch die ganze Gemeinde.
  • Der Höhepunkt der Osternachtsfeier ist die Eucharistiefeier (Danksagung). In der Wandlung von Brot und Wein ist, erstmals seit dem Gründonnerstagsgottesdienst, Jesus in der Mitte der Gemeinde wieder gegenwärtig.

Kirchen-fit

Alles über den Karsamstag & die Osternacht

Von den drei österlichen Tagen ist der Karsamstag wohl der merkwürdigste: Denn es geschieht zunächst einmal gar nichts. Es ist der Tag der Grabesruhe. Es ist der Moment des Verweilens, den es braucht, um von einem alten in ein ganz neues Geschehen einzutauchen, das mit der Osternacht beginnt. Sie ist im Kirchenjahr die „Nacht der Nächte“: eine Nacht des Wachens und Betens zum Gedenken an die Auferstehung Jesu von den Toten und an den Durchgang vom Tod ins Leben.

Diesem spannenden Gedanken geht Michael Max, ehemals Hochschulpfarrer, aktuell Rektor der Anima in Rom, im Video nach.

Gemeinschaft nach der Ostermesse

Am Ende der Feier steht die Segnung mitgebrachter Speisen der Gläubigen. Nach der Osternachtsmesse ist es in vielen Pfarrgemeinden üblich, sich auch noch vor der Kirche zu versammeln. Manchmal wärmt man sich am Osterfeuer, das vor der Kirche noch brennt, oder man isst noch gemeinsam Brot. In manchen Gegenden wird ein sogenannter Osterlauf, zur Erinnerung an den Lauf der Jünger zum Grab, veranstaltet.

In besonderen Zeiten:

Wie können wir Ostern gemeinsam feiern?

 

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