Krankensalbung – Hoffnung in der Not

Die Krankensalbung ist eines der sieben Sakramente. Das Besondere an ihr ist, dass sie keinen vorgegebenen Termin einhalten kann, da sie dann gespendet wird, wenn sie gebraucht wird. Außerdem kann man sie mehrfach erhalten. Obwohl die Krankensalbung mit schwer kranken Menschen zu tun hat, ist sie nicht mit dem Sterbesakrament zu verwechseln.

Wann kann ich die Krankensalbung erhalten?

Die Krankensalbung ist ein Sakrament, das Gläubigen gespendet werden kann, die sich wegen einer Krankheit, Altersschwäche oder wegen eines Unfalls in Lebensgefahr befinden. Ist die/der Gläubige nicht mehr bei Bewusstsein oder schon tot, ist sie trotzdem zu leisten. Auch wenn die gefährdete Person, während sie noch bei Bewusstsein ist, um die Salbung bittet, ist dem Folge zu leisten. Auch psychisch schwer Erkrankte und Menschen, die kurz vor großen Operationen stehen, können die Krankensalbung fordern.

Früher wurde das Sakrament ausschließlich als letzte Stärkung vor dem Tod gesehen und die „letzte Ölung“ genannt. Das Sakrament basiert auf den Bibeltexten des fünften Kapitels im Jakobusbrief und auch der Ablauf der Krankensalbung wurde aus diesem entnommen. Ursprünglich wurde der gesamte Mensch gesalbt, heute beschränkt sich die Salbung mit Oliven- und Rosenöl auf die Stirn und die Hände. Diese Stellen stehen symbolisch für das Denken und Handeln des Menschen.

Krankensalbung ist nicht gleich Sterbesakrament

Auf den ersten Blick mag es etwas verwirrend erscheinen, doch die Krankensalbung hat nichts mit dem Sterbesakrament zu tun. Die Salbung besteht darin, den Kranken bzw. die Kranke mit Öl zu salben und ihn/sie durch Gebete bei der Genesung zu stärken. Das Sterbesakrament beinhaltet die letzte Beichte, sowie die letzte Kommunion, um den Sterbenden bzw. die Sterbende auf den Tod vorzubereiten. Hierbei wird die Kommunion auch als „Wegzehrung“ bezeichnet.

Wie hilft die Krankensalbung?

Gläubigen kann die Salbung sehr viel Kraft und Halt spenden. Sie hilft dabei, wieder gesund zu werden, die Krankheit oder den Unfall zu verarbeiten und wieder zur Ruhe zu kommen. Da der Glaube an Gott sie kräftigt, genesen gläubige Menschen nachweislich schneller als nicht gläubige.

Wer kann die Krankensalbung spenden?

Die Salbung selbst kann nur ein Priester spenden. Jedoch werden oft die Angehörigen eingeladen, dem/der Kranken ebenfalls die Hände aufzulegen, ein Gebet für ihn oder sie zu sprechen und die Person zu segnen. Allgemein sollten die Erkrankten, wenn möglich, nicht allein sein. Die Angehörigen um sich zu haben ist ein sehr beruhigender Faktor in dieser angstbringenden Situation.

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