Josef der Arbeiter auf Lesezeichen mit Karl-Weiser-Motiv

Die katholische Kirche feiert am 1. Mai den Gedenktag von Josef dem Arbeiter. Im laufenden von Papst Franziskus ausgerufenen „Josefsjahr“ widmet sich die Erzdiözese im Besonderen dem Heiligen, der oftmals als Zimmermann dargestellt wird, als Schutzpatron der Handwerker gilt und Tiroler Landespatron ist.

Der arbeitende Josef ziert 7.000 Lesezeichen, die Anfang Mai zu den Menschen in der Erzdiözese kommen. Das Motiv entstammt einer Schwarz-Weiß Zeichnung des Salzburger Künstlers Karl Weiser, die Gebetsmeditation hat Heiner Sternemann von der Betriebsseelsorge verfasst. Das Liturgiereferat der Erzdiözese hat das Projekt auf den Weg gebracht. 2.500 Stück werden in den kommenden Tagen in den 50 Pfarrbibliotheken aufliegen, weitere in den Kirchen und Pfarren der Erzdiözese. Für Interessierte gibt es das Lesezeichen auch auf Bestellung beim Liturgiereferat der Erzdiözese telefonisch unter 0662/8047-2491. Außerdem wandert eine Statue des hl. Josef durch die Betriebe. Mehr Infos dazu

Heiliger Josef,

Gott, unser Vater, hat dir die Sorge
um die Familie Jesu anvertraut.
Mit deiner Hände Arbeit hast du sie
ernährt und geschützt.
Jesus ist aufgewachsen in
deiner Werkstatt ohne Elektrik und
Maschinen, nur mit Axt,
Hobel, Säge, ohne Gesellenbrief
und Handwerksinnung,
ohne Krankenversicherung und
Tariflohn.
Dreißig Jahre lang war er sich nicht
zu schade, sich die Hände
schmutzig zu machen.
Das hat er auch von dir, das
prägte ihn.
Heiliger Josef, Vorbild und
Beschützer der Arbeitenden,
auf deine Fürsprache
schenke Gott uns Arbeit,
von der wir menschenwürdig
leben können,
ohne Ausbeutung unserer
Arbeitskraft,
gerecht für Frauen und Männer,
Nord und Süd,
Arbeit, die Sinn macht und
sinnvolle Produkte schafft,
Arbeit, die unsere natürlichen
Ressourcen schont, den Sonntag
heiligt, und allen hilft, deinen
Auftrag auf Erden zu erfüllen.
Dafür wollen wir uns überall dort
solidarisieren, wo eine
gerechtere Arbeitswelt und ein
gerechterer Lohn eingeklagt wird.
Heiliger Josef, bitte für uns.

Der hl. Josef und der 1. Mai

Nach der Enzyklika „Rerum Novarum“ von Papst Leo XIII veranstaltete auch die christliche Arbeiterbewegung 1893 eine erste Maikundgebung. 1955 erklärte Papst Pius XII den 1. Mai als Gedenktag des hl. Josef, auch weil sich eine immer stärkere christliche Arbeiterbewegung bildete. Diese wurde besonders verkörpert von den französischen Arbeiterpriestern und christlichen Vereinen. Hieraus entwickelte sich dann die Betriebsseelsorge, für die der hl. Josef eine wichtige biblische Gestalt wurde.

Mit dem Apostolischen Schreiben „Patris corde“ hat Papst Franziskus ein „Josefsjahr“ ausgerufen. Die Erzdiözese Salzburg hat unter www.eds.at/josefsjahr eine Themenseite eingerichtet, auf der Informationen über den Schutzpatron der katholischen Kirche und Angebote zum Jahr des heiligen Josef abrufbar sind.

Josef von Nazaret gilt als Bräutigam Mariens, wie im Neuen Testament berichtet wird. Er stammte aus Nazaret und wird in der christlichen Tradition als Zimmermann bezeichnet. Josef ist Schutzpatron der Ehepaare und Familien, Kinder, Jugendlichen und Waisen, der Jungfräulichkeit, der Kämpfer gegen den Kommunismus; der Arbeiter, Handwerker, Zimmerleute, Holzhauer, Tischler, Wagner, Totengräber, Ingenieure, Erzieher, Pioniere, Reisenden und Verbannten, der Sterbenden und auch für einen guten Tod. Im 20. Jahrhundert erfuhr seine Verehrung einen erneuten Beliebtheitsschub.

Bei Fragen:

Heiner Sternemann, Betriebsseelsorge der Erzdiözese Salzburg
Tel.: 0676/8746 6954
E-Mail: heiner.sternemann@abz.kirchen.net

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