Gründonnerstag - Fußwaschung

Dom zu Salzburg

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Liebe Mitbrüder im priesterlichen und diakonalen Dienst!
Ich grüße sehr herzlich die Apostelinnen und Apostel, denen ich für das heurige Jahr in Erinnerung an große die Liebestat Jesu symbolhaft die Füße waschen darf!
Liebe Schwestern und Brüder!

Am Gründonnerstag oder, wie er auch genannt wird, dem „Hohen Donnerstag“ gedenkt die Kirche der Einsetzung der Eucharistie. Davon berichten die Evangelien nach Markus, Matthäus und Lukas unter dem Titel der Feier des Paschamahles am Abend vor Jesu Leiden. Wir sprechen gemeinhin gerne, wie es im Kirchenlied lautet, vom „letzten Abendmahl“.

Höchst bemerkenswert bleibt: Das vierte Evangelium, jenes nach Johannes, kennt diesen Bericht nicht. Bei Johannes ist nicht vom Paschamahl die Rede. An der Stelle, wo die anderen drei Evangelisten die Einsetzungsworte Jesu überliefern, bezeugt Johannes die Fußwaschung. Das ist höchst bemerkenswert: Neben dem Kostbarsten, das Jesus uns hinterlässt, der Stiftung der Eucharistie, steht bei Johannes auf gleicher Ebene das Zeugnis eines sich selbst erniedrigenden Dienstes, nämlich seinen Jüngern die Füße zu waschen. Gemeinhin war dies Aufgabe von Dienern oder Sklaven.

Mit diesen beiden Tathandlungen gibt Jesus zu verstehen, wie die bleibende Erinnerung, die Verinnerlichung seines Heilshandelns unter uns bleibend präsent gehalten wird: Indem wir das tun, was er in der Nacht vor seinem Leiden getan hat, als er über das Brot den Segen und die Deuteworte sprach „Das ist mein Leib“, ebenso über den Kelch mit Wein „Das ist mein Blut“, und schließlich den Jüngern bis hinauf zu uns den Auftrag mitgab: „Tut dies zu meinem Gedächtnis.

Die zweite Tathandlung betrifft die Fußwaschung. Wir haben im Evangelium gehört, dass Jesus sagt:

Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.

Anhand dieses Beispiels lernen auch wir Jesus in zweierlei Hinsicht zu verstehen. Das Sich-Demütigen muss eine innere Haltung sein, dazu gehören Ehrlichkeit und Gottvertrauen. Natürlich müssen wir uns nicht alles gefallen lassen – das hat auch Jesus nicht getan. Wir haben die Pflicht auf Unrecht hinzuweisen, es aufzuzeigen und aufzuarbeiten – ansonsten wird es unbehelligt weitergeschrieben.

Wir Christinnen und Christen arbeiten an einer Welt in Gerechtigkeit und Liebe. Entscheidend ist dabei die Motivation: Aus welchen Gründen setzen wir unsere Tathandlungen? Geht es uns nur um den Eigennutz oder ums Rechthaben, weil wir nicht gelernt haben, nachzugeben? Um des Friedens willen nachzugeben oder zu verzeihen kann eine Herzenstugend sein. Heute hat man zuweilen den Eindruck, dass den Menschen gleichsam ein Recht zugebilligt wird, ein Leben lang verärgert oder zornig bleiben zu müssen, weil ihnen einmal Unrecht widerfahren ist.

Noch einmal betone ich: Unrecht darf nicht schweigend hingenommen werden, es muss aufgearbeitet werden! Dafür gibt es heute mannigfaltige Einrichtungen und Zuständigkeiten. Man kann und soll auch auf Wiedergutmachung drängen. Bei jeder Beichte wird vom Beichtenden dementsprechend ein substanzieller Beitrag zur Wiedergutmachung und Versöhnung eingemahnt. Die Vergebung und Verzeihung aber muss im Zentrum unseres Handelns bleiben. Nachdem der Heilige Papst Johannes Paul II. 1981 bei einem Attentat lebensbedrohlich verletzt worden war, sagte er dennoch am darauffolgenden Sonntag bereits: „Ich habe dem Täter verziehen.“ Verzeihen ist für unsere Psyche gewiss gesund.

Das ist der eine Punkt, auf den Jesus mit seinem Dienst an den Jüngern hinweisen will. Der zweite betrifft die Reinheit. Die Fußwaschung ist ein Reinigungsakt. Sich aber waschen zu lassen ist nicht einfach hinzunehmen. Das tut unserer Tage gerne selbst, wer nicht krank darnieder liegt.

Offensichtlich empfindet dies auch Petrus so, darum protestiert er auch heftig, wie es so oft seine Art ist, als er an die Reihe kommt. Widerspruch Petri kommt auch an anderer Stelle vor. Als Jesus anspricht, dass er in Jerusalem den Tod erleiden werde, nimmt ihn Petrus zur Seite und redet auf ihn ein, das dürfe doch nicht sein. Da weist Jesus ihn heftig zurecht: „Tritt hinter mich, du Satan!“ Hierbei geht es um Wesentliches in der Mission Christi, hier wird kein Widerspruch geduldet. So scheint es auch im Fall der Fußwaschung zu sein.

Der Dialog zwischen Petrus und Jesus ist aufschlussreich. Jesus sagt: „Wenn ich Dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir.“  Darauf antwortet Petrus – das macht ihn so sympathisch und menschlich –, wenn dem so sei, dann bitte gleich auch die Hände und den Kopf. Darauf aber erwidert Jesus etwas kryptisch: „Ihr seid schon rein.“  Nun erkennen wir: Es geht nicht nur um einen Akt der äußerlichen Reinigung. Fragt man beim selben Evangelisten nach, wodurch die Reinigung der Seele geschehen soll, dann wird man fündig an anderer Stelle (15,3), dort heißt es: „Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesprochen habe.

Damit ist der Sinn des Evangeliums der Fußwaschung erfasst. Das Hören des Wortes Gottes verlangt von uns ein Tun in der Gesinnung der Demut und des Dienens.

Liebe Apostelinnen und Aposteln, ihr tut einen wichtigen und oft übersehenen, als viel zu selbstverständlich angenommenen Dienst in der Kirche, sei es als Pfarrhaushälterinnen oder im Sakristeidienst. Vergelt’s Gott dafür! Durch diesen Dienst seid auch ihr schon rein und geheiligt.

Ich darf euch in derselben Gesinnung heute die Füße waschen, nachdem wir zuvor das Wort Gottes gehört haben. So halten wir das Heilswirken Jesu in Erinnerung und vergegenwärtigen es durch unseren Glauben und unsere Taten.

Amen!

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