Osternacht

Dom zu Salzburg

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Liebe Schwestern und Brüder!

Die drei österlichen Tage werden liturgisch wie ein einziger Tag, wie eine einzige Messe gefeiert. Eröffnet wurde diese dreitägige Messe am Gründonnerstag – Jesus hinterlässt seinen Jüngern für die Nachwelt die Einsetzung der Eucharistie: „Tut dies zu meinem Gedächtnis, bis ich wiederkomme.“ Und er wäscht den Jüngern die Füße. „Ich habe euch ein Beispiel gegeben.

In jeder Messe feiern wir Tod und Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus. Der Gottesdienst am Karfreitag beginnt mit der so genannten prostratio, der Bischof mit seiner Assistenz liegt am Beginn der Feier ausgestreckt auf dem Boden, Zeichen des Todes: Jesus stirbt am Kreuz. Liturgie ist nicht nur Erinnerung, sondern auch Vergegenwärtigung. Der Heilige Apostel Paulus schreibt im Brief an die Philipper: „Sein Tod soll mich prägen!

Am Karsamstag begehen wir die Grabesruhe; Schweigen, Stillsein, Betroffenheit, die Seele ist auf dem tiefsten Punkt – es möge die Talsohle sein. Mit der Feier dieser heiligen Nacht aber sind wir auf dem Höhepunkt angekommen. Wir feiern mit allen Effekten sinnlicher Wahrnehmung die Osternacht, die Verkündigung der alles übertreffenden Frohen Botschaft der Auferstehung: „ER ist nicht hier! ER ist auferstanden!“ So lauten die Worte des Engels an die Frauen, frühmorgens, als eben die Sonne aufgeht, am leeren Grab Jesu.

Das, liebe Schwestern und Brüder, ist die größte je gehörte, ja, eine weltumwälzende Freudenbotschaft; eine unglaubliche Geschichte. Die Frauen, die ersten Zeuginnen der Auferstehung, taten sich äußerst schwer, damit umzugehen. Im heutigen Evangelium haben wir gehört, wie der Engel sie am leeren Grab zu beruhigen versucht:

Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden. Er ist nicht hier.“ Der Vers, der von der Reaktion der Frauen berichtet, wurde heute nicht gelesen: „Da verließen sie das Grab und flohen; denn Schrecken und Entsetzen hatte sie gepackt.“ Aus heutiger, distanzierter Sicht könnte man etwas überheblich resümieren, den Frauen wäre wohl der tote Jesus beinahe lieber gewesen als ein auferstandener. Doch nein, dem war gewiss nicht so! Es handelte sich um ein einzigartiges, noch nie gehörtes Ereignis. Diese Botschaft übersteigt jegliches Fassungsvermögen. Darum die verstörte Reaktion der Frauen; sie wagten auch nicht, jemandem etwas zu sagen, denn sie fürchteten sich. 

Um ehrlich zu sein: den verstörenden Charakter hat die Rede von der Auferstehung auch für unsere Gemüter nicht verloren. Man hat sich zwar in der Zwischenzeit an so manches gewöhnt, vieles in unserer heutigen Zeit wäre vorangegangenen Generationen als Wunder erschienen – doch ein solches Ereignis entspricht nicht unserem Verstandesdenken. Wir können uns Derartiges schlicht nicht vorstellen. Wie sollte denn Auferstehung überhaupt möglich sein?

Wir sind vielfach zu sehr vom Funktionellen geprägt – doch in den allermeisten unter uns flackert doch noch ein Fünkchen Sehnsucht, es möge wahr sein, dieses Leben über Leid und Tod hinaus. An diese kleine Wahrheit möchte der Auferstehungsglaube anschließen. An Auferstehung glauben kann man nicht aus sich heraus. Es ein gemeinsames Geschenk, Gabe und Gnade. Es gibt Orte, wo der Glaube an die Auferstehung sich fast von selbst einstellt. An den Gräbern unserer lieben Angehörigen, denen wir so viel verdanken. Es ist dies die feiernde Kirche: beim Brechen des Brotes erkannten die Emmausjünger den auferstandenen Herrn. Anfangsorte, wo Liebe, Glaube und Hoffnung ihren Ausgang genommen haben. Es hat sich erfüllt, wovon das ganze Alte Testament spricht: Gott ist ein Gott der Lebenden! Er hat den Tod nicht gemacht, er will nicht den Tod des Sünders. Die Auferstehung ist sein letztes Angebot.

Der Engel im heutigen Evangelium sagt zu den Frauen, sie sollen es den Jüngern ausrichten, dass der auferstandene Herr ihnen vorausgegangen sei, nach Galiläa. Dort würden sie ihn sehen. Es dies der Ort, wo Jesus sein öffentliches Wirken begann. Die Herkunft, die Tradition verbindet uns mit der Quelle, die auf Golgotha ganz neu und unversiegbar zu fließen begann.

Papst Benedikt schreibt in seinem Buch „Jesus von Nazareth“: „Durch die Bindung an die Tradition am Anfang her ist zugleich die universale Verbindlichkeit und die Einheitlichkeit des Glaubens gegeben.

Diese „universale Verbindlichkeit“ verpflichtet uns gerade über unsere engen Grenzen hinaus zu blicken. Um uns herum herrscht Not, Krieg und Gewalt. Nicht weit von uns, in der uns so vielfach nahen Ukraine, tobt weiterhin der grausame Angriffskrieg. Besonders am Herzen liegt uns das Heilige Land. Wir verdanken dieser Region unseren Glauben; es ist das Land, in dem Jesus gelebt und verkündet hat, gelitten und gestorben ist. Welche beklagenswerte Schwäche der Menschheit, dass gerade dort Terror und Krieg herrschen!

Bei Jesu Geburt verhießen Engel den Frieden – er ist jener Friedensfürst, als welcher er auf diese Erde gekommen ist, auch nach der Auferstehung geblieben. Er begrüßt die Seinigen immer wieder mit dem Friedensgruß; auch wir beten und bitten in den Messen vor der Kommunion um Frieden, wir wünschen ihn einander. Dem wollen wir heute hinzufügen: Herr, wir bitten Dich um Frieden im Heiligen Land, in der Ukraine, und in allen Ländern, die von Not, Terror und Gewalt gepeinigt werden. 

Amen!

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