Virgil von Salzburg

* um 700 in Irland
† 27. November 784 in Salzburg
Universalgelehrter, Bischof der Diözese Salzburg, Abt des Klosters Sankt Peter
Gedenktag laut deutschem Kalender: 24. September
Gedenktag in der Weltkirche: 27. November

Leben

Virgil stammt aus einer adligen irischen Familie, vielleicht aus dem königlichen Geschlecht Loegaire. Seine Ausbildung erhielt er im Kloster Iona. Mit zwei Gefährten ging er 743 als Missionar zu König Pippin III. von Franken, der ihn 745 zu Herzog Odilo nach Bayern schickte.

Erst am 15. Juni 749 (oder 755) wurde Virgil, der bereits die Diözese Salzburg leitete, zum Bischof geweiht. Im selben Jahr wurde er Abt des Klosters Sankt Peter.

Noch vor 767 sandte Virgil seine Gefährten Modestus und Libellus zur Missionierung nach Kärnten, weswegen er auch „Apostel Kärntens“ genannt wird. Dadurch vergrößerte er auch das Diözesangebiet. Vor allem drei Missionszentren sind hier von Bedeutung: Maria Saal, St. Peter in Holz und St. Johann bei Knittelfeld.

Virgil war auch ein angesehener Gelehrter, wobei seine Kenntnisse vor allem in der Theologie, Philosophie, Geschichtsschreibung, Astronomie und Mathematik hervorstachen. Seinem Wirken verdankte Salzburg die erste kulturelle Blütezeit seit dem Untergang des Römischen Reichs. Virgil förderte u. a. das Kunsthandwerk. Er ließ überdies die erste Kathedrale bauen, die er am 24. September 774 (oder 784) dem heiligen Rupert von Salzburg weihte, dessen Gebeine er nach Salzburg überführen ließ.

Nach fast 40 Jahren im Bischofsamt starb Virgil am 27. November 784 in Salzburg. Er wurde im Dom bestattet, in dem 1288 für ihn ein Altar errichtet wurde, wo er seither bestattet ist. Die Heiligsprechung erfolgte am 18. Juni 1233.

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