Oshowski Andreas Heute schon eine Floskel erwirtschaftet?

Ist eigentlich die Frage erlaubt, ob es ‚ein rechtes Maß an unglaubwürdigen Floskeln‘ geben kann?

Fangen Sie auch bei dem Wort ‚populär‘ an, sich zu fürchten? Populäre Maßnahme, Populismus, populäre Musik, Populärkultur oder gar populärwissenschaftliche Publikation. „Regionale Produkte erfahren neue Wertschätzung; Gutscheinsysteme, Zwischennutzungen und Lieferservices boomen. Homeoffice und Co-Working-Spaces machen das Leben im Umland wieder attraktiv. Sharing economy, lokale Produktion und regionale Nahversorgung sind populär geworden.“1 Ein theologischer Artikel fing Anfang des Monats mit den Worten an: „Das Übermaß an unglaubwürdigen Floskeln …“2 Ist eigentlich die Frage erlaubt, ob es ‚ein rechtes Maß an unglaubwürdigen Floskeln‘ geben kann?

Ich sage euch aber: Über jedes unnütze Wort, das die Menschen reden, werden sie am Tag des Gerichts Rechenschaft ablegen müssen.Die Bibel (Matthäus-Evangelium 8, 7–8)

In der Pressemeldung des Wuppertaler Wirtschaftsinstituts sind noch so innovative Worte wie Crowdfunding, Leerstandregelung, Sharing Economy oder Sozialkaufhaus zu lesen. In unserer Welt der Ökonomisierung aller Lebensbereiche finden wir da noch die Zeit, uns für die wirtschaftlich wirklichen Innovationen, die Zukunft verheißen, zu begeistern oder bleiben sie Floskeln?

 

1 https://nachrichten.idw-online.de/2021/10/18/wirtschaft-ist-mehr-neues-buch-zu-wachstumsstrategien-fuer-nachhaltige-geschaeftsmodelle-in-der-region/ ; abgerufen 19.10.2021.
2 Prof. Treitler, feinschwarz, theologisches Feuilleton, 01.10.2021.

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