Oshowski Andreas Wenn Sie Gerechtigkeit wollen, arbeiten Sie an Ihrer Abschaffung!

Letzte Woche war der Equal Pay Day, ab diesem Datum arbeiten Frauen in Wirtschaftsunternehmen kostenlos, aber nicht umsonst!

Den Salzburger Nachrichten war dieser Tag der Leitartikel im Wirtschaftsteil wert, indem auf eine Karriereplattform für Frauen hingewiesen wurde.1 Es gibt tausend Definitionen für Gerechtigkeit und doch gilt für jedwede Gerechtigkeit: Die Gerechtigkeit ist immer konkret! Selbst die Bibel kannte in äußerst patriarchalen Strukturen die besondere Wertschätzung weiblicher Leistung: „Jetzt aber, fürchte dich nicht, meine Tochter! Alles, was du sagst, will ich dir tun; denn jeder … weiß, dass du eine tüchtige Frau bist.“2

Die erwähnte Karriereplattform für Frauen im Web hat das Ziel ausgegeben, dass Privatleben und Berufskarriere gerecht vereinbar sein soll. Der Artikel in den Salzburger Nachrichten liest sich wie eine Berufung der unternehmerischen Frauen. „Wir arbeiten an unserer Abschaffung: dass es uns gar nicht mehr braucht.“Kluge Frauen, die Augenhöhe nicht als Selbstzweck, sondern als Berufung erfahren. Berufliche Berufungen zu ignorieren, könnte wohl eine Form von Ungerechtigkeit sein.

Der Gedanke, der mich heute bewegt: Es soll Einrichtungen geben, die auch daran arbeiten sich aufzulösen, indem sie Frauen Wege versperren. (Ein Bösewicht, wer dabei an einen synodalen Weg denkt.)

1 Mahdis Gharaei, Wie Frauen an die Spitze kommen, Salzburger Nachrichten, 25.10.2021, S. 15
2 Das Buch Rut 3, 11

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