Oshowski Andreas Jubeln Sie ruhig, wenn Ihnen das Spiel wichtig ist!

Mitten in der Europameisterschaft beschäftigt sich Autor Andreas Oshowski heute mit dem Fußball.

In diesen Tagen wird wieder dem Spiel auf dem grünen Rasen und auf den Bildschirmen gefrönt. Gerade in der Zeit, wenn sich eine Pandemie scheinbar dem Ende zuneigt und die Stadien sich wieder füllen, scheiden sich die Geister. Die einen kennen kein anderes Thema mehr und ganze Familien versinken in Begeisterung und Tipprunden. Andere wenden sich schmallippig ab ob des profanen Spiels und des fiskalen Rasenspektakels der Nationen. Die Abwertung des Spiels scheint nicht ganz neu:

Schließlich kümmerten sich die Priester nicht mehr um den Dienst am Altar; der Tempel galt in ihren Augen nichts und für die Opfer hatten sie kaum mehr Zeit. Dafür gingen sie eilig auf den Sportplatz, sobald die Aufforderung zum Diskuswerfen erging, um an dem Spiel … teilzunehmen.Die Bibel (2. Buch der Makkabäer 4, 14)

Daraus jedoch eine grundlegende Polarität zwischen Spiel und Sinnhaftigkeit zu konstruieren, kann gefährlich sein. „Spiel Ernst“ lautet der Titel eines jesuitischen Anthroposophen1. Das Spiel lehrt das rechte Maß beim Gewinnen, den Respekt vor dem Gegner, die Würde im Verlieren und die Geduld für neue Ziele. Das Sowohl-als-auch war immer schon eine Position der Klugheit. So könnte ich Fehlentwicklungen im Fußball kritisieren, ohne einen Lebenslehrer vieler junger Burschen und Mädchen zu verteufeln.

Der Gedanke, der mich heute bewegt

Felix Austria! Beim 3 zu 1 hatten die Fußballgötter die Zügel sicher in der Hand (zwinkert ein österreichisch-kirchlich angestellter ‚Deitscher‘)!

 

1 Jörg Splett, Spiel Ernst.

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